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Online Yoga: 6 Tipps für eine gelungene Praxis im eigenen Zuhause

Yoga in den eigenen vier Wänden zu praktizieren, ist auch außerhalb von Kontaktbegrenzungen eine gute Idee. Was du dafür brauchst und wie du deine eigene Praxis etablierst, findest du hier.

Ich liebe es neue Yogalehrer:innen kennenzulernen und unterschiedliche Stile und Intensitäten von Yoga auszuprobieren. Was ich oft nicht so liebe: Fahrtwege, andere Menschen, ungemütliche Räume... Ich übe gerne noch morgens im Schlafanzug Asanas oder hüpfe direkt von der Matte wahlweise unter die Dusche oder aufs Sofa.

Für mich ist Online-Yoga daher perfekt. Ich kann mit Yoginis und Yogis auf der ganzen Welt üben, immer genau die Einheit wählen, die ich gerade brauche, verliere keine Zeit mit An- oder Abreise und hab den Wohlfühl-Faktor der eigenen vier Wände.

Von meinen eigenen Schüler:innen weiß ich, dass sie es schätzen, keinen Babysitter zu brauchen, sich in Erkältungszeiten von anderen Menschen fernzuhalten und auch mal eine kurze Yoga-Einheit in der Mittagspause oder vor der Arbeit einschieben zu können.


Online-Yoga ist also super flexibel, individuell und passt wirklich in jeden Alltag. Das Gute daran ist außerdem, dass kaum Vorbereitung oder Equipment nötig ist und das eigene Heim extra Geborgenheit bietet.


Der richtige Ort - das Wichtigste beim Home-Workout


Die größte Herausforderung und gleichzeitig das Entscheidende für deine Yoga-Einheit Zuhause ist der richtige Ort.

Suche dir einen Platz, an dem du dich sowohl im Stehen als auch im Liegen lang strecken kannst, ohne irgendwo dranzukommen.

In der Breite brauchst du nicht ganz so viel Platz, da kannst du zum Beispiel Kaktus-Arme machen, statt sie T-förmig auszustrecken.


Versuche außerdem einen Platz zu finden, an dem du Ruhe hast.

Bereite Mitbewohner:innen darauf vor, dass du Raum und Zeit für dich brauchst.

Stress dich gleichzeitig nicht allzu sehr, auch kurze Unterbrechungen durch Kinder, Hunde, Türklingeln sind ganz normal. Bei Youtube oder On-demand-Angeboten kannst du einfach pausieren und weiterüben, wie es passt.



Die Ausstattung - kostengünstig und kreativ

Eine Matte ist bei deinem Home-Yoga von Vorteil, klar. Du kannst aber genauso gut auf einem Teppich üben. Nur rutschen sollte deine Unterlage nicht.


Hast du keine eigenen Yoga-Props, wie Blöcke oder Gurt zuhause, dann werde kreativ und suche dir dicke Bücher, einen (Bademantel-)Gürtel oder Sofakissen als Hilfsmittel. Ein Bolster kannst du zum Beispiel durch eine zusammengerollte Decke ersetzen.


Bei den meisten Online-Yoga-Einheiten wird dir zu Beginn gesagt, welche Hilfsmittel du brauchst und oft werden direkt heimtaugliche Alternativen vorgeschlagen. Du musst dir also kein teures Studio-Equipment anschaffen


Das Outfit - Kleidung, die sich gut anfühlt


Auch bei deinem Yoga-Outfit brauchst du keine teuren Neuanschaffungen.

Übst du mit aufgezeichneten Videos sieht dich eh keiner und bei Live-Online-Klassen, kannst du entweder die Kamera aus machen oder dich in Gelassenheit üben.

Im Yoga zählen nämlich nur du und dein Wohlbefinden. Das heißt, wähle Kleidung, in der du dich gut bewegen kannst, ohne das etwas kneift oder rutscht. Sonst bist du mehr mit der Kleidung als den Asanas beschäftigt.

Socken und Schuhe brauchst du beim Yoga üben nicht.

Für Entspannungseinheiten kannst du die allerdings warme Strümpfe und Schal, Decke oder Pulli bereit legen.


Das Essen - unterschätzter Faktor


Auch, wenn es verlockend ist, die Online-Yoga-Einheit mal schnell nach dem Mittag- oder Abendessen einzuschieben, plane sie lieber mit Abstand zur Nahrungsaufnahme ein. Wer einmal, wie ich auch, den Fehler gemacht hat Yoga nach dem Essen zu üben, weiß warum.

Möchtest du also nicht wiedersehen, was vorhin noch auf dem Teller lag, übe mit möglichst leerem Magen.


Die Routine - so bleibst du dran


Vielleicht möchtest du nur ab und zu Yoga üben, wenn dir gerade danach ist.

Möchtest du dich in deinem Körper dauerhaft wohlfühlen und auch deine geistige Gesundheit und deinen Umgang mit Stress verbessern, ist eine regelmäßige Yoga-Praxis zu empfehlen.

Um deine eigene Routine zu etablieren, entscheide selbst, wie oft und zu welcher Tageszeit du üben möchtest. Sei dabei realistisch. Denkst du, zweimal pro Woche sind machbar? Dann nimm dir vor, einmal pro Woche auf die Matte zu steigen - und halte dich daran. Steigern kannst du dich immer noch.


Die Angebote - digitale Vielfalt


Natürlich ist für deine Online-Yoga-Praxis auch entscheidend, welches Angebot dir am meisten Freude macht. Das Internet bietet da eine Vielzahl an Möglichkeiten.

YogaEasy oder YogaMeHome sind wohl die bekanntesten Online-Studios, bei denen du eine große Auswahl an Videos findest.

Kostenfrei und für jedes Yogalevel sind die Videos von Mady Morrison und Yoga with Adriene (Englisch).

Wer lieber live und online übt, damit automatisch die Routine und der soziale Kontakt gegeben ist, sollte sich bei den Yoga-Studios am Wohnort umsehen, viele bieten hybride oder zusätzliche Online-Klassen an.

Auch ich biete regelmäßige Online-Yoga-Einheiten an, die kürzer als Offline-Klassen sind und sich damit optimal in den Tagesablauf integrieren lassen. Termine findest du hier.


Los geht's!


Online-Yoga ist flexibel, individuell und in wirklich jeden Alltag zu integrieren. Angebote gibt es in allen Stilen, für jede Lebenslage und jeden Geldbeutel. Du kannst mit aufgezeichneten Videos oder live und online üben und das von jedem Ort der Welt.

Worauf wartest du also noch?

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